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Der Frostgrund

 

 

Frostgrund1.jpgEisig kalt, karg und unwirtlich durchzieht die zugeschneite Landschaft den gesamten Norden der Insel. Nördlich daran grenzt das Meer, noch weitaus kälter als das Land und Tod einiger Betrunkener, die am Hafen Bergulos ihre Kräfte überschätzten. Im Osten bildet der Schwarzfichtenwald eine natürliche Grenze zu eben diesem Meer, im Westen ist es das Eisengebirge.

Die Hauptstadt des Frostgrundes ist Haming, doch das Leben findet in der Hafenstadt Bergulo statt. Überall hungern die Einwohner, einzig nach Bergulo zieht es verschiedene Leute des Landes, sodass zumindest dort das Leben brummt.

Straßen sucht man jedoch vergeblich, da sie sofort wieder zugeschneit werden würden und man sich in den häufigen Schneestürmen problemlos verlaufen kann, auch wenn man eine etwaige Straße finden könnte.

Haming 

 


Haming.jpgHauptstadt des Nordens und Regierungssitz der Familie Oswig. So ärmlich man sich das Leben unter diesen Umständen vorstellt, ist es hier auch.

Es gibt kaum ein Haus in der Stadt, das nicht baufällig wäre, kaum ein Feuer, das versucht wird, vor dem eisigen Wind und dem Schnee beschützt zu werden, kaum eine Familie, die nicht gewohnt ist, hungrig ins Bett zu gehen.

Somit ist es nicht verwunderlich, dass die Bevölkerung nicht sonderlich gut auf Lord Oswig zu sprechen ist, auch wenn der alles tut, um die Stadtbewohner zumindest am Leben zu halten. So oft er kann verlässt er seinen Eispalast, um seine selbst so kargen Vorräte zu verteilen. Er hungert ebenso wie sein Volk, doch will das niemand sehen.

Der König ist taub für jedes Flehen um Hilfe für die Stadt und auch von Seiten des restlichen Adels kann Lord Oswig sich keine Hilfe erhoffen, stattdessen ist er nicht selten Opfer von Hohn und Spott, war es doch seine eigene Ehefrau - von der man munkelt, sie habe sich längst einen der "Gossenlords" Bergulos angelacht - die die Stadt überhaupt erst in die Armut gestoßen hat.

Bergulo

 

 

Bergulo.jpgWen es vom Adel des Norden nicht ins Dämmertal verschlagen hat, der hat sich inzwischen in Bergulo niedergelassen. Viele eigentlich Niederadlige haben hier mit Bordellen und Spelunken, die sich hier dicht an dicht drängen, ein Vermögen aufgebaut, sodass auch der Herr Bergulos in einer anderen Stadt niemals soweit aufgestiegen wäre.

Für ein paar Münzen oder andere Annehmlichkeiten sieht die Wache hier nicht sonderlich genau hin oder beteiligt sich gleich selbst an illegalen Machenschaften.

Wer sich hier kein dickes Fell zulegt, geht unter. Dennoch wird diese Stadt als Paradies für all jene bezeichnet, die im Normfalfall eher in den Schatten bleiben. Über ausbleibendes Geld oder Kälte kann sich hier niemand beschweren, kommen doch regelmäßig Schiffe von Golgata mit neuen Besuchern im Hafen an und Alkohol für wenig Geld, dafür aber in rauen Massen hält warm.

Dämmertal

 

 

Daemmertal.jpgDas Dämmertal nimmt die Landesmitte völlig ein. Trotz des düsteren Namens grünt es hier überall, sodass vermutet wird, das Tal habe seinen Namen durch Anlehnung an den Dämmerwald bekommen, der so düster ist, dass sogar die Elfen ihn nur ungern betreten. Der meiste Teil des Dämmertals wird von einer Grasebene eingenommen, nur durchzogen von Handelsstraßen und den beiden Flüssen: dem Dämmerfluss und dem Schwarzauerfluss.

Hier im Tal befinden sich die Hauptstadt der Insel Nejira, wo König Tyrion seinen Regierungssitz Gondril hat, Hafenstadt Golgata, Militärsbasis Lunidar und die Handelsstadt Eros, ebenso wie, neben anderen, das kleine Bauerndorf Cánnas, das die letzte Ortschaft vor dem Eisengebirge darstellt, also für Wanderer, Patrouillen und alles, was ins Gebirge will, die letzte Station, um Vorräte aufzufrischen und sich zu erholen.

Um das Tal einmal von Osten nach Westen zu durchqueren, braucht es fünf Tage zu Pferd, das ganze Land von Nord nach Süd würde wohl etwa 17 Tage dauern, wenn man ausgeruhte Pferde und optimale Bedingungen voraussetzt, die es weder in der Wüste noch im Frostgrund geben wird.

Nejira

 

 

Nejira1.pngDie Hauptstadt Umayas ist riesengroß und unübersichtlich. Am nord-östlichen Rand der Stadt ragt die Königsfestung Gondril hoch über die Gebäude hinaus, fällt wie ein Schatten über die Einwohner der Stadt, der droht jeden zu verschlingen, der auch nur falsch über den König denkt.

Im direkten Schatten der Festung hat der Adel seine großen Anwesen. So haben sie vor allem den kürzesten Weg in den Festsaal des Königs, wo mit erstaunlicher Regelmäßigkeit große Bankette abgehalten werden.

Etwas weiter gen Süden finden sich Händler und Handwerker, gut besuchte Märkte, Gasthäuser, das eine oder andere Bordell und im Allgemeinen das blühende Leben inmitten der Stadt. Tatsächlich müsste man von dort aus aber nur eine Straße weiter gehen, um in den Elendsvierteln der Stadt zu landen. Hier tummeln sich die Ärmsten der Armen, Kriminelle, Huren, die es nicht in eins der Bordelle geschafft haben, gescheiterte Schausteller, Kranke, Alleinerziehende... Im Grunde all jene, die von der Gesellschaft verstoßen wurden.

Festung Gondril

 

 

Gondril.jpgDie Königsfestung ragt hoch hinaus und so hell ihre Mauern von außen zu sein scheinen, so dunkel sind sie in ihrem Inneren. Sie gleicht einem Labyrinth und nicht selten verirren sich ungewollte Bittsteller, wenn sie ohne Führung ihren Weg zum Thronsaal finden sollen.

König Tyrion Huntyel lebt hier mit seinem Sohn Gydion und seinem Mündel Hadvar. Eine Frau gibt es in seinem Leben offiziell nicht, die Königinnengemächer stehen angeblich schon seit Jahren leer - ebenso der Großteil der geräumigen Gästezimmer.

In den höchsten Türmen hat der König seine gelehrten Berater untergebracht, in den unteren Etagen seine Dienerschaft, ganz gleich ob Angestellte im Haushalt oder zur Unterhaltung eingestellt.

Weit unter dem Erdboden finden sich die Kerkerzellen, in denen der König jeden einsperrt, der ihm gegen den Strich geht - sofern er diejenigen nicht sofort umbringen lässt. Gerüchten zufolge soll er dort unten auch geheime Labore haben, in denen er schwarzmagische Praktiken durchführt, doch gibt es niemanden, der darüber berichten könnte.

Golgata

 

 

Golgata.jpgIn der Hafenstadt blüht das Leben. Viele verdienen ihr Geld mit Handel, Fischerei, als Hafenarbeiter oder indem sie auf Schiffen anheuern, wobei besonders die zivilen Stellen auf den Schiffen der königlichen Flotte ebenso begehrt wie gefürchtet werden. Bezahlung und Freizeiten sind zwar gut, die Arbeit selbst aber knochenhart und unter einsamen Seemännern nicht selten demütigend.

Trotz allem verirren sich nur selten Schiffe fremder Länder hier her, denn, so heißt es, der Weg nach Umaya sei gefährlich und lange nicht so gut erforscht, wie man glauben möchte. Tatsächlich findet am Hafen von Golgata der einzige Kontakt zu anderen Nationen statt. Wer ausgeschickt wurde, verschwand auf See, nie kam ein Schiff zurück, dass sich weiter von der Insel entfernte und auch was ankommt erinnert eher an halb verhungerte Händler, die vom Weg abkamen. Nur die wenigsten kehren zurück, wenn sie wieder in ihre Heimat aufbrechen, zumal ohnehin vermutet wird, dass die Meisten von ihnen auf der Reise umkommen.

Auch wenn sämtliche Wesen Umayas überall zusammen leben, ist das Miteinander nirgendwo so gut, wie in Golgata.

Lunidar

 

 

lunidar.jpg

Die Stadt erweckt den Anschein einer einzigen, riesigen Kaserne. Kaum jemand in Lunidar ist nicht aufirgendeine Weise mit der Armee verbunden oder Angehöriger des Tempels der Alyana, der inmitten der Stadt hoch in den Himmel ragt.

Die Soldaten verhalten sich, als würde ihnen die Stadt gehören, Rekruten werden schnell übermütig. Dennoch kann die Bevölkerung dieser Stadt sich vollkommen sicher fühlen, schon allein da man immer befürchten muss, jemanden zu verärgern, der weit oben in der Hackordnung steht.

Fremde dagegen werden misstrauisch beäugt, Rassismus großgeschrieben. Besonders reinblütige Elfen werden hier gern eingesperrt, während Zwerge ungewohnt hoch angesehen sind, auch wenn man munkelt, dass dem allein wegen ihrer Schmiedekunst und ihrer Zäheit im Kampf so sei.

In dieser Stadt bekommt man vor allem Waffen an beinahe jeder Ecke, aber ebenso alles Andere, das man sich nur vorstellen kann, vollkommen egal, ob es erlaubt ist oder nicht. Je nachdem wer fragt, drücken die Soldaten beide Augen zu.

Schwarzfichtenwald

 

 

Schwarzfichtenwald.jpgDer Wald im Nord-Osten des Landes wird angeblich noch von einzelnen, wilden Waldelfenstämmen bewohnt. Zumindest wird damit erklärt, dass immer wieder Wanderer oder Patrouillen nicht zurückkehren.

Am westlichen Rand des Waldes verläuft eine sichere Handelsstraße, die Lunidar und Bergulo miteinander verbindet.

Je tiefer man in den Wald kommt, desto dichter stehen die dunklen Fichten und erschweren das Vorankommen deutlich.

Hoch oben in den Wipfeln der Bäume gibt es aber alte Waldelfenpfade, die noch nie ein Mensch gesehen hat und die die tatsächlich im Wald verborgenen Elfendörfer miteinander verbinden.

Dämmerwald

 

 

Daemmerwald.jpgDer Dämmerwald inmitten des Landes ist der wohl am meisten gemiedene Ort Umayas. Die Gerüchte, die sich um ihn ranken, sind weitreichend. Es heißt, es gäbe Monster darin, tödliche, lebendige Pflanzen, Geister oder sonstige Gefahren, die niemanden, der den Wald betritt, lebend wieder heraus kommen lässt.

Tatsächlich stehen die Bäume des Waldes so dicht, dass kaum Licht die Baumkronen durchbricht, was seinem Ruf nicht gerade gut tut.

Dämmerfluss

 

 

Daemmerfluss.pngDer Dämmerfluss ist der längste Fluss des Landes. An vielen Stellen fließt er ruhig und mehr oder weniger seicht durch das Land, an anderen Stellen zeigt er sich aber von seiner wildesten Seite und sprudelt bedrohlich.

Die gefährlichsten Stellen sind jedoch die, an denen der Fluss vorgibt, ruhig zu fließen, unter Wasser aber Wirbel nur darauf warten, Unvorsichtige in ein nasses Grab zu ziehen.

Eros

 

 

Eros1.jpgDie Handelsstadt inmitten der Stadt scheint stetig zu wachsen, sodass man sich schon gar nicht mehr damit aufhält, eine steinerne Stadtmauer zu bauen. Stattdessen patrouillieren Stadtwachen zusätzlich zur Wache in den Straßen um die Stadt herum, in relativ dichten Abständen, sodass es nahezu unmöglich ist, sich unbemerkt in die Stadt zu schleichen.

Auf den Marktplätzen Eros' findet sich alles, was das Herz begehrt, während sich in den Straßen Handwerk an Handwerk reiht. Hier bekommt man alle Waren und Dienstleistungen, die man für Geld nur haben kann.

Schwarzauerfluss

 

 

Schwarzauerfluss.jpgDer Schwarzauerfluss wirkt aufgebrachter als der Dämmerfluss, ist aber tatsächlich deutlich friedlicher als der Fluss, aus dem er entsteht. Zudem ist er voll mit Fischen, die im ganzen Land verkauft und hoch gelobt werden.

Cánnas


 

Das kleine Dorfskyrimgemaelde5_1600.jpg am Rande des Eisengebirges lebt von der Landwirtschaft.

Besonders durch Kämpfe zwischen Nachtrose und Imperium werden Ernten zerstört, dadurch kommt kein Geld in die ohnehin schon leeren Taschen und die Steuern, die gnadenlos eingefordert werden, machen die Lage nicht besser. Dazu kommen noch regelmäßige Hausdurchsuchungen, da die Soldaten des Königs sicher sind, dass Spione der Nachtrose sich in Cánnas mit Vorräten eindecken und vielleicht noch die eine oder andere Nacht dort verweilen.

Traimâs-Wüste

 


Traims_Wueste.gifDie Wüste bedeckt das südliche Drittel des Landes. Nur sehr wenige kennen die sicheren Wege hindurch und diese wenigen verlangen große Summen für sichere Führungen von Karawanen. Wer dafür zu geizig ist, verirrt sich schnell und stirbt eines qualvollen Todes, ohne auch nur annähernd in die Nähe der wenigen Oasen gekommen zu sein.

Tanà

 


Tan.jpgDas kleine Fischerdorf am südlichsten Punkt der Wüste ist beinahe noch ärmer als Cánnas, was aber vor allem an mangelnden Handelsmöglichkeiten liegt. Der Fischerhafen ist zu klein, um tatsächlich Schiffe zu den anderen Häfen ablassen zu können, die die Reise überstehen würden. Gleichzeitig kann er auch keine anderen Handelsschiffe unterbringen.

Das Leben in Tanà ist entsprechend einfach, aber friedlich. Hier bekommt man kaum etwas von den Konflikten im restlichen Land mit, sodass der Dorfälteste sich damit nicht auch noch herumschlagen muss.

 

Heaven

 

 

Das Flüchtlingsdorf wurde einst von dem Elfen Aruna und der letzten noch lebenden Greifendame, Minari, gegründet. Dieser Ort bietet einen sicheren Hafen für alle, die Schutz vor dem Tyrannen suchen oder auch nur des Tötens müde sind. Verborgen vor den Augen aller kann hier tatsächlich das Leben friedlich sein.


Eisengebirge

 

 

Das Eisengebirge1.jpgGebirge im Westen Umayas ist nur schwer zu überwinden. Es dauert Jahre, um auch nur die wenigsten Wege kennen zu lernen und selbst dann lauern noch tückische Gefahren, wie Tiere oder Gerölllawinen, die unvorsichtige Wanderer schnell in den Tod reißen.

Hier irgendwo verbirgt sich das Versteck der Nachtrose, doch nicht einmal der Eingang ist von außen sichtbar. Erst durch ein geheimes Losungswort öffnet sich der Eingang, wenn man nicht gerade von einer Wache der Rose eingelassen wird.

Versteck der Nachtrose 

 

 

Betritt man das Versteck der Nachtrose, kommt man bald in einer riesigen Halle an, von der sieben Gänge abführen. Einer davon führt in die allgemeinen Bereiche, wo Kinder unterrichtet werden, Trainingsplätze und Versammlungsräume zu finden sind und von wo aus die Treppen tief unter den Berg führen, wo sich die Zellen für Gefangene befinden, ebenso die Treppen bis in die Bergspitze, wo die Falknerei zu finden ist. Die anderen Gänge führen in die verschiedenen Wohnbereiche, die hier nach Rassen unterteilt sind, hauptsächlich um den möglichst besten Lebensraum für alle zu bieten, wenn man schon nicht nach draußen kann.

So gibt es also den Bereich für Vampire, in dem sich in Blutbars Freiwillige zur Nahrung anbieten können, den Bereich für Werwölfe, wo es Tunnel in abgelegene Höhlen gibt, damit bei Vollmond niemandem geschadet wird, den Bereich für Elfen, die es geschafft haben, Pflanzen magisch wachsen zu lassen, den Bereich für Zwerge, in dem sich die meisten Schmieden befinden, wo es aber auch das beste Bier gibt, den Bereich für Menschen, an dessen Rand sich die meisten Magier nieder gelassen haben, da ihnen auch hier misstraut wird und natürlich gibt es einen Bereich für Aturine, auch wenn dieser nur wenig besiedelt ist.

 

Die Norland-Insel



Landscape_online.pngDie Norland-Insel ist eine von zwei Inseln Umayas und befindet sich komplett im Privatbesitz. Sie gehört einem Sklavenhändler, der die Sklaven selbst erzieht und anbietet. An der Grenze des Frostgrunds liegend, ist es unmöglich für die Sklaven schwimmend zu entkommen. Sie würden erfrieren, ehe sie begehbares Ufer erreichen würden, zumal die direkte Küste vom Eisengebirge blockiert wird. Die sechs Gebäude werden von Maliran Norland betrieben und bestehen aus einem Gasthaus, einem magisch beheizten Badehaus, Norlands Magierturm, sowie drei Verkaufshäusern, in denen die fertigen Sklaven gehalten werden. In Norlands Sklavenhäusern, sowie in den Sklavenetagen des Turms gibt es keine Wände, was es den Wachen einfacher macht Fluchtversuchte schon im Keim zu ersticken. Die drei Sklavenhäuser sind auf besondere Bedürfnisse der Sklaven ausgerichtet.

So ist das Gebäude der Vampire krypta-ähnlich, was verhindert, dass die Vampire Kontakt zu Sonnenlicht bekommen.

Die Werwölfe sind in ihrem Holzhaus in zellengroßen Käfigen untergebracht, deren Gitter alle mit Silber legiert sind.

Das dritte und letzte Gebäude beherrbergt alle anderen Sklaven über zwei gut beheizte Etagen. Die untere Etage beherbergt gute, wertvolle Sklaven, während die obere minderwertige beherrbergt, die physisch oder psychisch geschädigt, entstellt oder krank sind. Es wird darauf geachtet, dass keine ansteckenden Krankheiten kursieren.

Der Hafen ist eigentlich schon lange still gelegt, kann aber genutzt werden. Besser ist es jedoch, sich anzumelden. In diesem Fall wird man wird von fliegenden Kutschen abgeholt, die von  Pegasus-Wandlern gezogen werden. Hier bekommt man oft auch schon den ersten Eindruck von den Sklaven des Turms.